Das „tip“, die Jugendinformation des Stadtjugendring Augsburg, veranstaltet in Kooperation mit dem Fanprojekt Augsburg einen kostenlosen Themenabend zu „Sport und Musik: die extreme Rechte und jugendliche Erlebniswelten“. Die Mobile Beratung der Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus hält einen Vortrag.
Wie gestalten sich rechte jugendkulturelle „Erlebniswelten“ und welche Rolle spielen dabei Sport und Musik? Welche Strategien verwenden extreme Rechte?
Diesen Fragen soll im Vortrag nachgegangen werden.
Seit einigen Jahren befindet sich die extreme Rechte – nicht nur – in Bayern in einer Phase mit vielen Dynamiken und Bewegungen: Rechte Parteien arbeiten in Parlamenten weit jenseits oppositioneller „Protestinhalte“ an einem grundlegenden Umbau der Gesellschaft. Nachfolgeprojekte der identitären Bewegung inszenieren sich weiterhin als eine breite Jugendbewegung mit eigentlich nur einer Hand voll von Aktivist*innen. Der III. Weg hat nie vorgehabt, in Parlamente einzuziehen – ist aber besonders in Bayern in verschiedensten Themenfeldern aktiv. Unterstützt wird diese Gesamtentwicklung von politisch-publizistischen Netzwerken, die immer mehr Menschen erreichen und den politischen Diskurs stetig nach rechts verschieben. Der Erfolg rechter und rassistischer Mobilisierungen liegt in der weiten Verbreitung gruppenbezogen menschenfeindlicher Einstellungsmuster in der Bevölkerung begründet. Außerdem gehört es zu den zentralen Strategien extrem rechter Rekrutierung, über subkulturelle Erlebniswelten gerade dieses Potential mobilisierbar zu machen und für Jugendliche ansprechend zu wirken. Teile der extremen Rechten inszenieren sich zeitgemäß - rassistische, demokratie- und menschenfeindliche Inhalte verbergen sich hinter cool und provokant wirkendem Auftreten.
Wann? Do, den 24.11.22 um 19 Uhr
Wo? In der "villa" (Jugendzentrum Mitte in der Kanalstraße 15, 86153 Augsburg)
Keine Anmeldung erforderlich - der Eintritt ist frei!
Bei dieser Veranstaltung besteht ein Einlassvorbehalt:
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen. Das Gleiche gilt für Personen, die bereits in der Vergangenheit durch nationalistische, verschwörungsideologische, rassistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind oder Parteien oder Organisationen angehören, die durch solche Äußerungen in Erscheinung getreten sind.