SJR fordert mehr Flächen für den Roll- und Radsport

Cramerton und die Brücke in der Pfarrer-Bognerstr. sollen für Roll- und Radsportler*innen attraktiv gemacht werden

Der SJR forderte im Rahmen seiner virtuellen Fachkonferenz am vergangenen Donnerstagabend (03. Februar) mehr öffentliche Flächen für den Roll- und Radsport. Die Forderung umfasst:

  1. Aufwertung und Neugestaltung des Skateplatzes im Cramerton (nähe Jugendzentrum ,,Madison Square‘‘)
    Die Fläche bietet die Voraussetzung für eine unkomplizierte und rasche Umsetzung, da hier bereits eine „Skatebowl“ und ein geeigneter Untergrund vorhanden sind.

  2. Umsetzung einer Skate-Ramp unter der Brücke in der Pfarrer-Bognerstr. in Göggingen
    Diese ist dringend notwendig, da es seit Jahren keine überdachte Skatemöglichkeit in Augsburg gibt. Die Nähe zum geplanten Mehrgenerationenpark auf der nahegelegenen Festwiese bietet einen weiteren Vorteil, der für diesen Standort spricht. Hierfür gibt es bereits ein Konzept mit Kostenvoranschlag.

Bei der Fachkonferenz waren rund 40 Vertreterinnen und Vertreter der Roll- und Radsportszene mit Entscheidungsträger*innen der Augsburger Stadtpolitik zusammengekommen und diskutierten verschiedene Möglichkeiten. Mit dabei waren Initiator*innen und Leiter*innen erfolgreicher Roll- und Radsport-Projekte wie z. B. der Skatehalle spot Regensburg e. V. oder dem Trailcenter Heumödern in Treuchtlingen. Von der Stadt Augsburg waren Vertreter*innen von Baureferat, Amt für Kinder, Jugend und Familie (AKJF), Sportreferat, Sozialreferat und dem Amt für Grünordnung anwesend.

Was bei der Planung und Umsetzung von Anlagen berücksichtigt werden muss, gab der Kurzvortrag von Martin Brell (Skateboardverein razed e. V.) zu verstehen. Denn die Ansprüche und Bedürfnisse der verschiedenen Sportarten wie z. B. Rollerderby, Skaten, BMX und unterschiedliche Formen des Mountainbikens etc. reichen über einen kleinen gemeinsamen Nenner weit hinaus. Es gehe nicht um leistungssportliche Ansprüche, sondern um das Bedürfnis, an die eigenen Grenzen zu stoßen und sich immer weiter sportlich entwickeln zu können. Gute Lösungen hierzu bieten beispielsweise die Skatehalle in Regensburg, das MTB-Trailcenter in Treuchtlingen, die Fuchsbautrails in Würzburg und der Gapark in Garmisch.

Wie Rollsportanlagen im (teil-)öffentlichen Raum umgesetzt werden könnten und worauf bei der Genehmigung und dem Unterhalt zu achten ist, erläuterte Ingenieur und Landschaftsplaner Christopher Weigelt in seinem Vortrag und versuchte die Rollsport-Szene und die Stadtpolitik mit diesem füreinander zu sensibilisieren.


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