Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
In den letzten Wochen haben die Schüler/innen der 4. - 9. Klassen der Hans-Adlhoch- und der Centerville-Schule ihre Ideen für Pfersee genannt. Auch in Sportgruppen, im Juze, auf der Straße und in der Offenen Ganztagsgruppe haben wir Jugendliche nach Wünschen und Meinungen zu ihrem Stadtteil befragt. Mittlerweile haben sich auf diese Weise über 500 Kinder und Jugendliche bei der Ideensammlung und der Planung einer Stadtteilkonferenz beteiligt.
Zwei ganze Wände konnten mit den Vorschlägen für einen attraktiveren Stadtteil tapeziert werden, so viele Ideen standen im wahrsten Sinne des Wortes im Raum. Natürlich können nicht alle umgesetzt werden; deshalb wurden die Meistgenannten nochmal zur Bewertung herausgeschrieben.
Jede/r Teilnehmende an einer Ideenwerkstatt am 16. November konnte nun mit einem Punkt die Idee markieren, die ihm/ihr am meisten am Herzen liegt.
Diese Themengruppen haben die meisten Punkte von den Kindern und Jugendlichen bekommen:
Mehr Licht: Den Kindern und Jugendlichen ist es auf manchen Straßen zu dunkel, vor allem Mädchen haben das Problem, im Dunkeln nicht alleine nach Hause gehen zu dürfen. Die Parks und öffentlichen Plätze, an denen sich Jugendliche aufhalten, sind meist gar nicht beleuchtet. Auch die Frage nach Licht an Sportplätzen tauchen immer wieder auf. Spiel- und Sportplätze beispielsweise, die bis 20.00 Uhr für Jugendliche geöffnet haben, können im Winter nicht genutzt werden.
Outdoor-Sport: Neben Fußball, Basketball, Volleyball und Co ist der Wunsch nach einem breiteren kostenlosen Sportangebot vorhanden. Eine Mountenbike - Strecke, ein Scooterplatz, eine Freerunning-Area, beleuchtete Jogging-Strecken, Fitnessgeräte im Freien und Vieles mehr sind Orte, die die Jugendlichen in ihrem Stadtteil vermissen.
Fußball: Obwohl es schon einige ausgewiesene Plätze für den Fußball in Pfersee gibt, ist der Wunsch nach mehr und einer besseren Ausstattung deutlich. Vorhandene Plätze sind oft in einem miserablen Zustand; die Wiese ist uneben und birgt Verletzungsgefahr, nach Regen ist sie gar nicht zu bespielen, oft sind keine oder nur sehr mangelhafte Tore vorhanden und an manchen Orten wäre ein zweiter Platz sinnvoll, um Streitigkeiten, wer spielen darf und einen Konflikt zwischen Kindern und Jugendlichen zu vermeiden.
Schule: Vor allem die Ausstattung und Größe des Pausenhofs und die Möglichkeiten, die Pause nach den eigenen Bedürfnissen zu gestalten, ist den Kindern und Jugendlichen ein großes Anliegen. Bei Regen nicht rausgehen zu dürfen, nur auf einem viel zu kleinen geteerten Platz neben Tonnen und Garagen rumzustehen oder sich nicht auspowern zu können sind nur ein Bruchteil der Missstände, wie sie die Schüler/innen für sich wahrnehmen.
Die oben genannten Themen werden nun in weiteren Workshops mit Jugendlichen greifbarer und konkreter gemacht und zur Diskussion mit Verantwortlichen aus Stadt und dem Stadtteil in einer Stadtteilkonferenz vorbereitet.
Zuletzt bleibt zu hoffen, dass die Kinder und Jugendliche weiterhin mit Engagement für eine Veränderung in ihrem Stadtteil eintreten und sie mit einem offen Ohr und der Umsetzung ihres Wunsches belohnt werden.
Kinder und Jugendliche sollen sich beteiligen – Geben wir ihnen die Chance dazu!