Jugendliche diskutieren Freiheit beim Peace out


Peace out 2019 - SJR AugsburgPeace out 2019 - SJR AugsburgPeace out 2019 - SJR AugsburgPeace out 2019 - SJR Augsburg

Was ist für dich Freiheit? Kannst du so leben wie du möchtest? Kollidiert die Freiheit mit unserem Gesetz? Was verstehst du unter Konsumfreiheit? Vom 24. bis zum 27. Juli gingen Jugendliche im Reesepark diesen Fragen nach. Im Rahmen des Friedensfestes veranstaltete das Jugendhaus r33, in Kooperation mit der Jugendkulturreferentin des Stadtjugendring Augsburg, das Projekt Peace Out. Die Jugendlichen im Stadtteil waren eingeladen, bei einem kühlen Getränk auf ein Gespräch vorbeizuschauen oder bei verschiedenen interaktiven Aktionen mitzumachen.

Am Mittwoch wurden unter dem Motto „Individu – was?! Sei dein Original!“ die Freizügigkeit im Netz, Rassismus und die sexuelle Orientierung thematisiert. Die MHA Band aus Augsburg ließ den Abend mit einem Konzert unter freiem Himmel ausklingen.

Am Donnerstag setzten sich die Besucher*innen mit dem Thema „Recht vs. Freiheit“ auseinander. „Wo fühlst du dich in deiner Freiheit eingegrenzt?“ und „was darf die Polizei?“ Dabei hatten die Jugendlichen die Möglichkeit anonym und ohne Sichtkontakt Mitarbeitern der Polizei Fragen zu stellen und sich bei der Rechtsberatung durch einen Anwalt kostenlos informieren zu lassen. Die Anwesenden nutzten die Gruppengespräche mit dem Anwalt und stellten ihre Fragen. Aufgrund der entspannten Atmosphäre und der Offenheit von Polizei und Anwalt konnte die Hemmschwelle schnell abgebaut und das Angebot gut genutzt werden.

Am Freitag läuteten wir die Schulferien mit einer kleinen Grillfeier und verschiedenen Spielmöglichkeiten ein.

Abschließend behandelten wir am Samstag das Thema Konsumfreiheit. Die Jugendlichen konnten mit sogenannten Rauschbrillen des Projekts „HALT“ erleben, wie es sich anfühlt, betrunken zu sein. Am Aufbau einer überdimensionierten Zigarette konnten sie die schädlichen Inhaltsstoffe betrachten. Das Forum Plastikfreies Augsburg klärte die Besucher*innen über die Umweltverschmutzung und den übermäßigen Plastikkonsum auf und lud mit einem Umweltfahrrad die Jugendlichen ein, mit eigener Muskelkraft ihre Handy Akkus zu laden. Zudem wurde Müll bei einem Bastelworkshop wiederverwendet und sinnvoll genutzt.

Über den gesamten Zeitraum zimmerten die Besucher*innen aus überdimensionierten Buchstaben das Wort Freiheit und setzten sich so auf kreative Weise mit dem Thema auseinander. Alle Angebote waren über die Tage sehr gut besucht. So konnten sich die Jugendlichen intensiv mit diesem wichtigen Thema auf unterschiedliche Weisen beschäftigen.


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