BKISCHG NACHBESSERN - Augsburger Jugendarbeit Thema im Bayer. Fernsehen

Um Aussagen zu den Problemen bei der Umsetzung des BKiSchG („erweitertes Führunsgzeugnis“) zu sammeln, waren zwei Redakteure des Bayerischen Fernsehens zu Gast in Augsburg. Diakon Tobias Bernhard von der Ev. Jugend und Frank Brütting, Verbandskoordinator beim SJR schildert die Schwierigkeiten auf die Jugendorganisationen und Ehrenamtliche stoßen. Weniger Bürokratie, klare Regelungen und v.a. eine „Unbedenklichkeitsbescheinigung“ statt des erweiterten Führungszeugnisses“ sind die zentralen Forderungen der Jugendarbeit an die Umsetzung.

Angekündigte Sendetermine sind: Do., 12.12.13 in der Rundschau (BR3) um 16:45h und 18:45h. Die Ausstrahlung einer umfassenderer Reportage mit Beiträgen über die Ev. Jugend und einer Stellungnahme des Jugendamtes ist noch nicht terminiert.

Auf Initiative des SJR suchen Vertreter/-innen der Jugendorganisationen und des Jugendamtes Augsburg nach einer praxisnahen Umsetzung des Gesetzes.

Der SJR und seine Mitgliedsorganisationen wollen den Kindern den bestmöglichen Schutz vor sexueller Gewalt ermöglichen. Viele Verbände haben bereits Präventionskonzepte erstellt und schulen ihre Aktiven. Das Gesetzt baut jetzt zusätzliche Haftungsrisiken und Bürokratie auf, die von den Ehrenamtlichen kaum zu tragen sind. Da die Arbeit vieler Augsburger Jugendorganisationen nicht an der Stadtgrenze halt macht, bedeutet das, separate Vereinbarungen mit mehreren Jugendämtern abzuschließen. Oft ist dabei unklar, bei welcher Tätigkeit nun eine „erweitertes Führungszeugnis“ vorzulegen ist.

Völlig unbefriedigend ist aus Sicht des SJR die Regelung für ausländische Mitbürger/-innen. Sie können rein rechtlich kein „erweitertes Führungszeugnis“ erhalten und können daher z.B. nicht mehr als Betreuer/-in einer Freizeit eingesetzt werden. Hier herrscht dringender Nachbesserungsbedarf.

Das Gesetzt ist zudem mit Mitteln für die Präventionsarbeit zu unterfüttern. Der Jugendarbeit fehlen die Gelder um Ehrenamtliche ausreichende zu schulen und nachhaltige Präventionskonzepte umsetzen können. Die Forderungen des Bayerischen Jugendrings zur Nachbesserung des Gesetzes mit konkreten Lösungsvorschlägen finden sich hier


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