Das fordert die Jugend zur Kommunalwahl 2020 in Augsburg
Seit Anfang Oktober sammeln wir die Forderungen der Jugendlichen in Augsburg. So sind wir in Klassen gegangen und haben die Schüler*innen gefragt, wo ihnen der Schuh drückt. Ebenso haben wir bei unseren eigenen Veranstaltungen in unseren Einrichtungen Jugendliche konkret gefragt, was sie sich von ihrer Stadt wünschen und was sie brauchen. Die verschiedenen Forderungen haben wir in die folgenden acht Kategorien geclustert: Bildung, Umwelt & Gesundheit, Räume für Jugendliche, Mobilität, Kommunikation und Infrastruktur, bunte und vielfältige Stadt und Jugendpartizipation. Lest hier, was Jugendliche brauchen und sich zur Kommunalwahl 2020 von der zukünftigen Stadtregierung wünschen:
BILDUNG
- Schulen sollen saniert werden!
- Mehr Chancen auf Ausbildungen auch für junge Leute mit mittleren Abschlüssen. Die Industrie, Handwerk und Handel muss aufgefordert werden die Hürden für den Zugang zu Ausbildungsplätzen flacher zu machen
- Spätere Arbeitsbeginne und später Schule (ca. 9:00 Uhr)
- Leichte Jobs für verletze, ältere und handicaped persons schaffen
UMWELT & GESUNDHEIT
- Konkrete Maßnahmen zur Schaffung eines klimaneutralen Augsburg
- Umweltschutz fördern und niederschwellige Bildungsveranstaltungen für Alle
- Stadtweite Initiative für gesunde Ernährung an Schulen, Jugendeinrichtungen und Kantinen initiieren
- Städtische Initiative starten um weniger Plastikverpackungen in den Geschäften zu haben
- Autofreie Innenstadt
- Förderung plastikfreien Arbeitens, hier können die Stadtverwaltung und die ihr angeschlossenen Betriebe als Vorbild voranschreiten
- Einführen einer städtischen Umweltberatungsstelle
- Erarbeitung und Umsetzung eines Konzeptes zur Mülltrennung im öffentlichen Raum
RÄUME FÜR JUGENDLICHE
- Jugendzentren besser instand halten -> Verdopplung des Etats für die Entstand Haltung von bisher 250.000 auf 500.000 €
- Günstigere Freizeitaktivitäten für Jugendliche (z. B. Schwimmbad, Museum, Kletterhalle, Bibliotheksgebühren abschaffen)
- Höheres Wohngeld
- Mehr Jugendattraktionen (Events, Konzerte, Parties)
- In jedem Stadtteil ein Jugendhaus
- Mehr Wald- und Wiesenflächen für die Jugendarbeit nutzbar machen
- Mehr Raumnutzung für junge Menschen ermöglichen (z.B. kostenfreie Partyräume)
- Einrichtung einer Trendsporthalle
- Nutzungsmöglichkeiten von Schulturnhallen auch am Wochenende schaffen
- Jugendübernachtungshäuser ausbauen
MOBILITÄT
- Günstigere Parkhäuser
- Kostenloser ÖPNV für alle U21
- Nachtbusse auch unter der Woche und am Wochenende öfter
- Bessere ÖPNV-Vernetzung unter den Stadtteilen
- Die Zonen ändern (Straßenbahnen/Bus - vereinfachen und verbilligen)
- Zugverbindungen verbessern (AVV)
- Mehr und bessere Park & Ride-Möglichkeiten
- Mehr Taxis in der Nacht
- Fahrradfreundliche Innenstadt durch den Ausbau der Fahrradwege
- Einführung von Schnellbussen nach dem Konzept von Fridays For Future
KOMMUNIKATION & INFRASTRUKTUR
- Kostenfreies und netzabdeckendes WLAN, v. a. an Haltestellen
- Mehr Kindergärten
- Kostenlose öffentliche Toiletten
- Beheiztes Wartehäuschen am Kö
- Mehr Sitzmöglichkeiten am Hauptbahnhof und mehr Sicherheit dort
- Mehr öffentliche Wasserspender
- Flächen für Tiny-House-Siedlungen schaffen
- Mehr bezahlbarer Wohnraum
BUNTE & VIELFÄLTIGE STADT
- Hotelturm und Gaskessel als legale Flächen für temporäre Gestaltung zur Verfügung stellen
- Mehr Freiräume für Ateliers bzw. freien Ausdruck Großformatige legale Fläche im Innenstadtbereich zur Verfügung stellen
- Ausgemusterte SWA Busse/Züge des Bahn-Parks als legale Flächen zu Verfügung stellen (wie im Bahnwärter Thiel München)
- Alle Bushäuschen begrünen
- Mehr Integrationsprojekte für Geflüchtete
- Mehr interkulturelle Veranstaltungen
JUGENDPARTIZIPATION
- Ernst gemeinte Beteiligung von Jugendlichen, bei allen Themen, die sie betreffen
- Mitbestimmungsrechte bei Neueröffnung von Läden (Shoppingangebote in A zu wenig)
- Mehr Anerkennung für‘s Ehrenamt
- Einführung eines Ehrenamtforums analog Gründerszene
- Jugendkonferenzen durchführen