Ziel der Kampagne
Mit "Zapfenstreich - Schluss mit Intoleranz" setzen sich der SJR Augsburg und die DGB-Jugend Augsburg gemeinsam für die Stärkung der Toleranzbereitschaft in Augsburg ein. Augsburg ist eine historisch gewachsene Multikultistadt und Friedensstadt. Damit das so bleibt, haben Diskriminierungen jeglicher Art keinen Platz. Toleranz soll zur Anerkennung führen und somit Rassismus, Sexismus sowie Homo- und Islamophobie überwinden. Toleranz verstehen wir im Sinne des Paragraphen 1 des Grundgesetztes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Wer jedoch gegen die Werte der demokratischen Ordnung verstößt, hat keinen Anspruch auf Toleranz. Daher ist unser Ziel, dass sich jeder Mensch überall aufhalten kann, ohne Angst vor Diskriminierung zu haben.
Clip mit den Augsburger Panther (AEV): Die Augsburger Panther drehen mit uns einen Werbe-Clip für mehr Toleranz in Augsburg
Jingle (FC Augsburg): Mit einem Werbejingle waren wir im FCA-Stadion vertreten und warben für mehr Toleranz
Fotoaktion zu Zapfenstreich mit dem Fan Roulette des AEV: Rund 280 AEV-Fans beteiligten sich bei der Fotoaktion für mehr Toleranz
Zapfenstreich soll eine starke Marke für Vielfältigkeit und friedliches Zusammenleben sowie ein fester Bestandteil der Augsburger Kneipenkultur werden.
Die Kampagne richtet sich vorwiegend gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie und Islamophobie. Diese stehen stellvertretend für sämtliche Formen von Diskriminierung. So treten wir
Wir wollen,
Warum der Titel „Zapfenstreich“?
Dreh- und Angelpunkt sind Kneipen (Ursprungsort von Stammtischparolen und diskriminierenden Äußerungen) statt. Zapfenstreich bedeutet „Ende“, „Schluss jetzt“. So sollen die Wirte für nicht tragbare Äußerungen und Handlungen ihrer Gäste sensibilisiert und Störenfrieden den Weg zur Tür zeigen.
Zapfen = Augsburger Wahrzeichen: Zirbelnuss
Streich = im Sinne von „neue Farbe“ (Farbanstrich)
Inhalte der Kampagne:
Die Kampagne besteht aus einem inhaltlichen und einem medialen Teil:
Inhaltlich möchte der SJR durch eine Veranstaltungsreihe im Februar 2017 die Augsbürger*innen für den Umgang mit Diskriminierungen informieren und sensibilisieren. Dazu wird es ein Argumentationstraining mit Dr. Boeser (13.02.17, Rheingold), einen mitreißenden Bericht eines Ex-Nazis über seinen Ausstieg aus der Rechtenszene (20.02.17, Weisses Lamm) sowie einen Toleranz-Poetryslam mit Horst Thieme (16.02.17, Striese) und das Comedytheater der Kult-Kabarettgruppe „Döner mit Sauerkraut“ (06.02.17, Kresslesmühle) geben. Bereits in 2016 startet der SJR eine umfangreiche mediale Kampagne, die in einer Citycard-Aktion aufgelöst wird. Paralell wird ein umfangreiches Netzwerk von Gastronomen in der Stadt aufgebaut und für die Idee von Zapfenstreich sensibilisiert.
Über den Veranstaltungen schwebt das Motto: „Flagge bekennen“. Kneipen mit dem Zapfenstreich-Aufkleber an der Tür stehen für Vielfältigkeit und friedliches Miteinander. Mit unserer Citycard-Aktion und auf unserer Facebook-Seite können auch die Gäste Stellung beziehen. Unser Wunsch ist es natürlich, dass die Kampagne so groß wie möglich wird und auch Vereine und andere Institutionen, in denen Intoleranz keinen Platz hat, erreicht. Besonders freut uns, dass der AEV unsere Kampagne unterstützt. Am 03. und 05.02. sind mit einer Selfiestage im Stadion vor Ort und präsentieren unser Video, das wir gemeinsam mit dem AEV gedreht haben.
Termine/Veranstaltungsreihe:
Mo, 06.02.17, Multikulti-Theater „Döner mit Sauerkraut“ (Kresslesmühle)
Mo, 13.02.17, Argumentationstraining gegen Stammtischparolen mit Dr. Boeser (rheingold)
Do, 16.02.17, Toleranz-Poetryslam mit Horst Thieme (Striese)
Mo, 20.02.17, Ausstieg aus der Rechtenszene - Erfahrungsbericht eines Ex-Nazis (Weisses Lamm)
Warum eine solche Kampagne?
Diskriminierung betrifft uns alle. Überall. Mit #amorestattpengpeng haben wir letztes Jahr Frau Petry gezeigt, was wir von Ihrer Meinung halten. Mit Zapfenstreich setzt der Stadtjugendring gemeinsam mit der DGB-Jugend ein klares Zeichen für Frieden und Verständigung in Augsburg.
Aussicht: Weiterführung Kampagne:
Geplant sind weitere Veranstaltungen, Diskussionen zu aktuellen Ereignissen und Aktionen über das Jahr verteilt und darüber hinaus.
Die Kampagne wurde initiiert vom Ausschuss Zapfenstreich
Ansprechpartner:
Andreas Keilholz (Projektleiter)