Refugees Photos

Wie können die Würde und Freiheit des Menschen zwischen Welten fern der Heimat erhalten bleiben?

Mit dieser Fragestellung stellten sich Studierende am Lehrstuhl für Literatur und Medien der Universität Bamberg argumentativ, textlich und künstlerisch auseinander.

Ausgewählte Fotomotive möchten die Besucherinnen und Besucher dazu anregen, sich mit dem Leid der geflüchteten Menschen zu befassen und diesen buchstäblich auf Augenhöhe zu begegnen.

Bilder von geflüchteten Menschen, ihren Unterkünften und ihren neuen Freundschaften in Deutschland stehen dabei im Mittelpunkt.    

Eine provokante Fotoserie von Christoph Wiedemann stellt Fotos, welche die Helfer mit geflüchteten Kindern zeigen, Auszügen aus Hassbriefen gegenüber, die Flüchtlingshelfer in Berlin erhielten. Die Beleidigungen und Drohungen sind somit nicht direkt an Mitglieder des Vereins gerichtet, sondern generell gegen die Willkommenskultur und Hilfsbereitschaft in ganz Deutschland.

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„Mohamad ist ein guter Freund von mir. Dass er aus Syrien kommt, spielt für mich keine Rolle. Freundschaft bedeutet für mich Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, aber auch gemeinsam traurige und glückliche Momente zu teilen. All dies finde ich bei ihm.“ – Mimi, 20 (Bild: Anna Schubert)

Dr. Georgiana Banita, akademische Rätin der Universität Bamberg, ist die Initiatorin der Werke und auch mit eigenen Bildern vertreten. Sie widmet sich in der Fotoserie „Bilder einer Patenschaft“ ihrer Freundschaft mit Hamki, einem 29-jährigen Medizinabsolventen aus Syrien, der nach seiner Asylanerkennung eine Wohnung in Bamberg sucht.

Frau Dr. Banita wird an der Vernissage über Motive und Hintergründe der Arbeiten berichten.

Die Vernissage zur Ausstellung „Refugee Photos“ findet am 9. November von 17:00-19:00 Uhr  im Unteren Fletz im Rathaus Augsburg statt. Ergänzt wird die Ausstellung durch eigenen Beiträge von Geflüchteten, die nun in Augsburg leben.

Reiner Erben, berufsmäßiger Stadtrat und Referent für Umwelt, Nachhaltigkeit und Migration und Jonas Mattejat, stellvertretender Vorsitzender des Stadtjugendrings Augsburg eröffnen die Vernissage.

Der Eintritt ist kostenfrei.

Die Veranstalter sind das Büro für Migration, Interkultur und Vielfalt der Stadt Augsburg zusammen mit dem Stadtjugendring Augsburg des Bayerischen Jugendrings KdöR.

Die Ausstellung wird durch Gelder des Projekts „Flüchtlinge werden Freunde“ des Bayerischen Jugendrings finanziert und will über Lebenslagen von  Menschen auf der Flucht und über ihren Weg zur Integration in Deutschland informieren.

Vom 10. November bis 24. November kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Rathauses, ganzwöchig von 10:00-18:00 Uhr, besucht werden.

 


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